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Das Licht in der Dunkelheit – Erinnerung an die alten Wege

  • Autorenbild: Christina Pelican
    Christina Pelican
  • 14. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 17. Okt.

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Wenn das Jahr sich neigt und die Tage kürzer werden, ziehen sich nicht nur Sonne und Natur zurück.

Auch wir werden stiller. Das Außen verliert an Dringlichkeit – und in uns beginnt etwas zu flüstern.

Es ist der Ruf des inneren Lichts.


Seit jeher wussten die Menschen, dass Dunkelheit nicht das Gegenteil von Licht ist,

sondern sein Gefäß. Ein Raum, in dem das Licht sich neu sammelt.

In den alten Kulturen war die dunkle Jahreszeit nie etwas, das man „überstehen“ musste –

sondern eine Schwelle, die man bewusst durchschritt.


Die Zeit der Rückkehr – von Sirius bis zur Wintersonnenwende


Schon im Alten Ägypten galt der Aufgang des Sterns Sirius als heiliges Zeichen.

Er kündigte die Flut des Nils an – und mit ihr die Erneuerung allen Lebens.

Das himmlische Feuer verband sich mit dem irdischen Wasser: oben und unten, Geist und Körper, Licht und Materie.

Diese Verbindung war kein Zufall, sondern Erinnerung:

dass Schöpfung nur in Balance gedeihen kann.


Im Herbst, wenn Sirius verblasste und die Sonne an Kraft verlor,

kehrten die Menschen nach innen zurück.

Im keltischen Raum feierten sie Samhain – das Fest des Übergangs,

wo der Schleier zwischen den Welten dünn wurde.

Es war eine Zeit der Ahnen, des Loslassens, des Dankes.

Man entzündete Lichter, nicht um die Dunkelheit zu vertreiben,

sondern um die Verbindung zu bewahren

zwischen dem, was war, und dem, was werden will.


Hüterinnen des inneren Feuers


In vielen Traditionen gab es Menschen, die dieses Wissen lebendig hielten.

Sie hüteten das Feuer in den Tempeln, die Flamme auf den Altären,

aber auch die Flamme im eigenen Herzen.

Ihre Aufgabe war es, Energie zu stabilisieren,

wenn Wandlung geschah – in der Gemeinschaft, im Land, in sich selbst.

Sie wussten: Licht braucht eine Form, um zu wirken.

Diese Form ist Bewusstsein.


Heute erkennen wir uns als Fortsetzung dieser Hüter*innen.

Nicht in rituellen Gewändern, sondern in unserer Präsenz.

Wir entzünden keine Flammen auf Steinaltären,

sondern in unseren Körpern, in unseren Worten, in unserem Sein.

Wir tragen das Feuer in die Welt – durch Mitgefühl, Wahrhaftigkeit und Stille.


Die alte Wunde und die neue Form


Viele, die sich an dieses Wissen erinnern, spüren zugleich eine alte Angst.

Eine Erinnerung an Zeiten, in denen weibliche, intuitive, heilende Kräfte

missverstanden oder verfolgt wurden.

Die sogenannte Hexenwunde ist kein Mythos,

sondern ein kollektives Trauma, das sich in unseren Zellen hält –

die Furcht, für unsere Wahrheit zu leuchten.


Doch genau jetzt, in dieser Zeit des Erwachens,

dürfen wir diese Erinnerung verwandeln.

Nicht durch Kampf, sondern durch Sanftheit.

Indem wir die alten Praktiken entgiften, sie aus Angst lösen

und sie in Licht und Bewusstsein neu schreiben.

Denn Heilung bedeutet nicht, das Alte zu vergessen,

sondern es in Liebe zu integrieren.


Der neue Kreis – Räume des inneren Lichts


Heute halten wir wieder solche Räume – auf neue Weise.

Online, über Distanzen hinweg, und doch tief verbunden.

Jede*r, der sich in Stille einlässt, wird zum Hüter, zur Hüterin

des eigenen Lichtes.

Es sind keine Rituale aus alten Zeiten,

sondern Erinnerungen an universelle Prinzipien:

Atem. Bewusstsein. Resonanz.


In deinem inneren Licht-Raum geschieht genau das:

Nicht Lehren, sondern Erinnern.

Nicht Druck, sondern Entfaltung.

Ein Raum, in dem jede*r sich wieder an den göttlichen Funken erinnert,

der nie verloren war – nur verdeckt.

Durch Schichten aus Angst, Anpassung, Vergessen.


Wenn wir diesen Funken nähren,

beginnt er zu strahlen – erst leise, dann klar.

Und irgendwann merken wir:

Wir sind nicht hier, um Licht zu suchen.

Wir sind hier, um Licht zu sein.



Wenn du dich in diesen Worten wiederfindest, atme.

Vielleicht ruft dich das Feld des Lichts – nicht, um etwas zu tun, sondern um dich zu erinnern, dass du selbst das Licht bist.

🌙

Der Raum des inneren Lichts öffnet am 21. Oktober.

Sanft. Ohne Druck.Nur Einladung. Nur Erinnerung.


 
 
 

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